Skifahren ist seit über 150 Jahren ein beliebter Sport und auch Snowboarden hat sich längst als Wintersportart etabliert. Wer nach etwas Spaß im Schnee sucht und einmal etwas Neues ausprobieren will, sollte Snowkiten versuchen. Hier verbinden sich Geschwindigkeit und Schnee zu einem ganz besonderen Highlight.
Was ist Snowkiten eigentlich?
Snowkiten nutzt Wind, um mit Skiern über den Schnee förmlich zu gleiten und manchmal auch kurz zu fliegen. Die Snowkiten Ausrüstung besteht aus:
- Ski oder Snowboard
- den Kite, einen Schirm mit Bremsschnüren, Schlaufen und Haltegriffen
- Helm
- Protektoren
- passende Kleidung wie fürs Skifahren auch
Beim Snowkiten lernen haben Ski den Vorteil gegenüber dem Snowboard, dass man mit ihnen leichter auf dem Schnee laufen kann und die Leinenspannung des Kite erreicht, indem man sie einfach zurücksetzt.
Welche Ski braucht man zum Snowkiten?
Am besten geeignet sind Carving Ski oder Freeride Ski.
Der Start beim Snowkiten selbst funktioniert so, dass man die Haltegriffe, die sogenannten Handles, festhält und dann beide Griffe ruckartig zu sich hinzieht.
Der Schirm beginnt so zu steigen, bis er schließlich senkrecht direkt über dem Kiter steht, und zwar am höchsten Punkt. Der Kiter stellt sich in das Windfenster, den Flugbereich, in dem der stärkste Wind herrscht, und löst mit der Startschlaufe den Beginn des Kitens aus. Und schon zieht der Wind den Fahrer über den Schnee und der Spaß geht los.
Snowkiten, ab wie viel Knoten Windgeschwindigkeit kann man das eigentlich ausprobieren? Je nach Schneesituation und -beschaffenheit reichen bereits 8 Knoten, um loszulegen. Neben dem klassischen Schneegleiten gibt es noch andere Varianten. Profis messen sich im Freestyle, wo ähnlich wie beim Trickskifahren oder Snowboarden Punkte für Tricks, Sprünge und Manöver vergeben werden.
Bei der Disziplin Hangtime gewinnt derjenige, der am längsten in der Luft bleibt, was je nach Windverhältnissen bis zu 10 Sekunden mit Flügen von bis zu 200 Metern sein kann. Und beim Speed Snowkiten geht es darum, wer der schnellste Gleiter ist.
Snowkiten wo erlaubt?
Du fragst dich jetzt bestimmt: und wo ist Snowkiten erlaubt? Geht das überall?
Prinzipiell gilt:
Wer Snowkiten lernen will, sollte auf jeden Fall in eine Snowkite-Schule gehen
Dort kann man behutsam zusammen mit Trainern starten, die die Grundlagen in Theorie und Praxis vermitteln und zeigen, wie man den Kite am besten handhaben muss.
Und wo darf man Snowkiten? Auch wenn man zum Snowkiten eigentlich nur eine freie Ebene ohne Stromleitungen, Häuser oder Straßen braucht, sollte man nur auf ausgewiesenen Plätzen fahren.
Snowkiten am Achensee in Österreich, Snowkiten am Reschensee in Italien oder Snowkiten in Deutschland am Feldberg im Schwarzwald sind nur drei von diversen Snowkitespots, wo man mit dem Kite über den Schnee flitzen kann. An all diesen Orten gibt es natürlich auch Kiteschulen, sodass man das Training dort direkt umsetzen kann.
Die Preise für die Kurse liegen bei ca. 130 Euro für einen 4-stündigen Tageskurs
Wer erst einmal ausprobieren will, ob Snowkiten das Richtige ist, kann eine Stunde ausprobieren und zahlt um die 50 Euro dafür. Auch Privatstunden sind möglich, bei denen ein Trainer intensiv und individuell im 1:1 Unterricht alles Wichtige vermittelt und Tipps geben kann.
Wissenswertes zur Snowkiting Ausbildung
Du spielst mit dem Gedanken, Snowkiting zu lernen? Wir haben alle wichtigen Informationen zur Ausbildung für dich zusammengetragen.
Überblick über die Kursinhalte der Ausbildung
Informationen über die Ausbildungskosten
Liste mit Snowkiting Schulen in Deutschland, Österreich, Schweiz
Snowkiting Spots
In unserem Magazin stellen wir regelmäßig alte & neue Snowkiting Spots vor, die ihr euch mal näher anschauen solltet. Wenn du Spots kennst, die wir noch nicht vorgestellt haben, schreib uns gerne.